Meine Reise geht in die Philippinen. Als Backpackerin. Es ist lange her, seit ich das letzte Mal alleine unterwegs war in einem Land, das meilenweit von meiner Heimat entfernt ist. Wie sich rückblickend feststellt, hat sich der Trip gelohnt. In allen Belangen!
Es ist Nachmittags um vier Uhr als ich in Cebu, eine Insel der Visaya-Gruppe im Instelstaat der Philippinen, lande. Die Zeitumstellung von sechs Stunden spüre ich. Ich bin jedoch so sehr gespannt auf das Land und die Leute, dass ich meine Müdigkeit mit Leichtigkeit weg stecke. Die Flugmeilen, die ich hinter mir habe, sind nicht wenig. Die Flugzeit dauert in etwa 16 Stunden. Die gesamte Reise hat eine Länge von ca. 24 Stunden. Emirates hat mir diese Dauer mit ihrem vielfältigen Entertainment Angebot ordentlich versüsst!
Warmer Empfang am Flughafen von Cebu
‚Rayana‘! ruft es von Weitem, als ich das Flughafen Areal verlasse um auf den Empfangsbereich zu gelangen. Ich erspähe ein A4 Blatt mit meinem Namen drauf. In Grossbuchstaben. Drei Philippinos erwarten mich ganz ungeduldig. ‚Mama‘ und ‚Papa‘ und der kleine Enkelsohn, den ‚Papa‘ auf dem Arm trägt. Es sind die Eltern von Frodo, dem philippinischen Ehemann von Michelle, einer Freundin von mir aus Zürich.

Um mir meinen Aufenthalt und mein ‚Ankommen‘ in der neuen und noch unbekannten Kultur so schön und warm wie möglich zu gestalten, hat mir Frodo angeboten, die ersten paar Tage meiner Reise bei seinen Eltern zu verbringen. Ich fühle mich sofort herzlich aufgenommen und stelle schnell fest, wie unglaublich freundlich die Philippinos sind. Auf meiner Reise werde ich diese Erkenntnis noch sehr oft erlangen.

Mit dem Taxi in den Dschungel
Die Fahrt vom Flughafen Mactan-Cebu in den Ort Cabangahan, in dem ‚Mama‘ Flora und ‚Papa‘ Cesar mitsamt der ganzen Familie wohnen, zieht sich hin. Es sind nur ca. 17 km, der Verkehr jedoch ist enorm und ziemlich abgefahren. Das schreckt mich jedoch nicht ab. Ich kenne verrückte Verkehrs Szenen aus meiner bisherigen Reiseerfahrung zu genüge.
Mit wenig total zufrieden und happy
Die Familie lebt sehr bescheiden. Ein Haus aus Beton, unverputzt, zählt zu ihrem Hab und Gut. Die Küche dient gleichzeitig als Schlafzimmer sowie als Aufenthaltsraum. Das Badezimmer hat nicht etwa fliessendes Wasser, welches aus einem Wasserhahnen läuft. Ein grosser Kübel, gefüllt mit Regenwasser, steht als Waschmöglichkeit zur Verfügung. Die ‚Duschbrause‘ wird durch ein Behältnis, gefüllt mit Wasser, ersetzt, welches du dir über deinen Köper leerst. Mit dieser typisch philippinischen Art wirst du nicht nur sauber, sondern rein.


Impressionen aus Cabangahan
Ich bin sehr dankbar von der Familie Maraño für die ersten Tage aufgenommen worden zu sein. Ein grosses Dankeschön geht an ‚Mama‘ Flora und ‚Papa‘ Cesar, die, obwohl sie in ärmlichen Verhältnissen leben, mich nach Strich und Faden verwöhnt haben. Die Philippinische Gastfreundschaft ist enorm! Salamat!
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