365 Kurven sind es, die von Chur nach Arosa zum Tschuggen Grand Hotel führen, wenn du mit dem Auto anreist. Das Luxushotel mit eigener Bergbahn steht weit oben im Bergdorf. Die ungezwungene Atmosphäre lässt noch jeden 5 Sterne Hotel Muffel ins Schwärmen bringen.
Der Concierge steht schon bereit, als wir mit dem Auto in den hoteleigenen Parkplatz einfahren. In der rechten Hand trägt er einen Schirm, mit der linken winkt er uns freundlich den Weg zum Hoteleingang. ‚Guten Tag, ich bin Claudio‘. Wir drücken Claudio den Autoschlüssel in die Hand. Er kümmert sich ums Parken des Autos. Die Koffer werden selbstverständlich ins Zimmer hoch getragen und wir melden uns bei der Rezeption an.
Die Junior Suite in der 8. Etage
Gross und geräumig ist sie, unsere Junior Suite, die an der Westlage liegt und gleichzeitig eine phänomenale Aussicht gewährt. Wenn Petrus denn uns eine Sicht erlaubt. Leider liegt das Wetter am Tag unserer Anreise nicht auf der Schokoladenseite. Die weisse Wand draussen vor dem Fenster lässt der Fantasie grossen Spielraum, um zu erahnen, wie das Panorama aussehen könnte.
Carlo Rampazzi – the master himself
Wer meine bisherigen Blogbeiträge aufmerksam gelesen hat, der merkt schnell, dass Carlo Rampazzi bereits schon in drei andern Berichten erwähnt wurde. Zur Tschuggen Group gehört nebst dem Tschuggen Grand Hotel das Valsana in Arosa, das Carlton in St. Moritz, das Eden Roc Ascona und das 3* Hotel Albergo Carcani, welches ich bisher noch nicht getestet habe. Mit verspielten Formen, Stoffkobinationen und Kontrasten kokettiert Carlo Rampazzi auch im Tschuggen Grand Hotel mit dem Innendesign. Verschiedene Bereiche widerspiegeln verschiedene Jahreszeiten. Die Natur soll auf alle Fälle wiedererkannt werden. Ob es die ‚Frozen‘ Ecke in der Lobby ist, welche mit den Kristallnachbildungen in den Lounge Tischen den Winter zum Ausdruck bringen lässt, oder die wellenartigen, in Ziegelstein geformten Felsen im Spa Bereich. Rampazzi ist ein Meister der Interpretation und Umsetzung.
Die Bergoase – das Herzstück der Anlage
Was wäre ein Luxushotel ohne einen Spa Bereich? Mit einer Fläche von 5’000 Quadratmetern hat der international berühmte Schweizer Stararchitekt Mario Botta dem Tschuggen Grand Hotel eine architektonische Bekanntheit erbracht. Die Bergoase erstrahlt mit einem neuen, für mich noch nie erlebten Raumgefühl und einer ungewohnten Dimension. Lichtdurchflutete Räume, geometrische Besonderheiten, Wärme und viele weitere Attribute laden auf vier terrassierten Stockwerken jeden Spa Benutzer mehr als nur zum Wohlfühlen ein.
Im Reich der Sinne finden Wellness Liebhaber eine moderne Auswahl an Dampfbadlandschaften, Behandlungsräumen, einen Fitnessraum, diverse Lounges, Medial Wellness, eine Feuerstelle, kleine Erfrischungen und vieles mehr.
Die wohl markantesten Meisterstücke von Mario Botta’s Bergoase sind die bis zu 13 Meter hohen Lichtsegel, die das Licht von aussen in die unterirdischen Räumlichkeiten weiterleiten.
La Vetta – der wohlverdiente Michelinstern
Das Tschuggen Grand Hotel verfügt über vier Restaurants, wobei das mit einem Michelinstern ausgezeichnete La Vetta, zum Gourmet Tempel des Hauses gehört.
La Vetta:
Bestechend ehrlich und raffiniert durchdacht, zugleich kreativ und doch unverfälscht.
Geheimzutat: Leidenschaft
Herr Fuhrmann, der Sous Chef vom La Vetta, geniesst volles Vetrauen und ist für Absprachen der Gäste und die Gestaltung der Speisekarte mit verantwortlich.
Das Mehrgang-Menu, an welchem ich mich ergötze, zeigt sich in bescheidenen Portionen, reicht jedoch am Ende völlig aus, all meine Geschmackssinne zu befriedigen und mein hungriges Maul zu stopfen.
Schon mal in einer hoteleigenen Bergbahn gesessen?
Das Tschuggen Grand Hotel erfreut sich einer hoteleigenen Bergbahn. Es ist kein geringerer als der einzigartige Tschuggen Express. Seit April 2009 befördert die Bergbahn die Hotelgäste in jeder Jahreszeit in zwei modernen Kabinen direkt ins Ski- und Wandergebiet von Arosa. In 2,5 Minuten wirst du mit der Bahn über eine Höhendifferenz von 155 Metern und einer Gesamtlänge von 530 Metern zum Zielort transportiert. Die runden Panoramakabinen befinden sich während der ganzen Fahrt in der Waagerechten. Dies verdankt der Tschuggen Express der Niveauregulierung. Dem entspannten Rundum Panorama steht nichts im Wege.
Lust auf ein prickelndes Kontrastprogramm?
Alphüttenfeeling made by Alpenblick. Das Tschuggen Grand Hotel tritt als Vermittler auf für ein Übernachtungs- und Wanderabenteuer um und im Alpenblick Arosa. Währschafte und feine Kost warten im Restaurant Alpenblick darauf, entdeckt zu werden. Tipi-Zelte sind gemütlich und kuschlig eingerichtet und bereit für eine Übernachtung, wie es sich Winnetou nur in seinen schönsten Träumen vorgestellt hat.
Wenn schon in Arosa, dann lohnt es sich auch, die umliegende Natur ausfindig zu machen. Eine wirklich empfehlenswerte Wanderung ist der Ausflug zum Älplisee. Der Weg zum See ist für ungeübte ebenso, wie auch für fortgeschrittene Wanderer begehbar. Der letzte Aufstieg bis zum Zielort bedarf allerdings etwas mehr Puste. Die Anstrengung wird jedoch mit einer Augenweide belohnt.
Mehr Informationen zu diesem Kontrastprogramm findest du hier:
Schlusswort:
Wir sind vom Tschuggen Grand Hotel für zwei Übernachtungen einladen worden. Der Bericht und das Erlebnis basieren auf meinen eigenen, persönlichen Erfahrungen.
Ein abwechslungsreiches Kontrastprogramm erlebt du, wenn du das Tschuggen Grand Hotel mit dem Alpenblick kombinierst.
Viel Spass beim Eintauchen in eine andere Welt!
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